Unsere Themen

  

Unsere Kommunikation wird immer mehr durch Technik bestimmt. Digitale Medien bieten bisher ungeahnte Möglichkeiten, unsere Ideen und unser Wissen mit anderen zu teilen und große Ideen gemeinsam zu verwirklichen. Moderne Kommunikationsmittel ermöglichen damit eine Form von Gleichberechtigung, die zuvor undenkbar war.

Mit dem technischen Fortschritt geht aber auch eine Abhängigkeit von dieser Technologie einher. Solche Abhängigkeiten schaffen Begehrlichkeiten, die einer freien Entwicklung des Einzelnen und der Gesellschaft entgegenstehen können. Monopole auf Software, Lizenzmodelle für Forschungsergebnisse und Überwachung erlauben es Unternehmen und Behörden, Machtpositionen aufzubauen.

Wir tragen diese Themen in den Hochschulalltag, um die EntscheidungsträgerInnen von morgen für diese Problembereiche zu sensibilisieren. Eine Hochschule, die sich kritisch mit diesen Themen auseinandersetzt, kann Vorbild für Wirtschaft und Gesellschaft sein.

Wissen befreien

  

Studierende und WissenschaftlerInnen können davon profitieren, wenn öffentlich finanzierte Forschungsinhalte auch der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt werden. Das ist momentan nur selten der Fall: Universitätsangehörige müssen Geld bezahlen, um ihre eigenen Artikel herunterzuladen. Und die Bürger und Bürgerinnen können auf den von ihren Steuergeldern finanzierten Forschungsergebnissen nur aufbauen, wenn sie noch einmal Lizenzgebühren für die dazugehörigen Patente zahlen.

Wir setzen uns dafür ein, dass Wissen und Bildung für Studierende, WissenschaftlerInnen und alle anderen Menschen frei und kostenlos zugänglich gemacht werden.

Software will frei sein

   

"Freie Software" ist die technische Basis des freien, schnellen und gleichberechtigten Informationsaustauschs im Internet. Freie Software ist gekennzeichnet durch vier grundsätzliche Freiheiten: Jeder darf die Software für alle Zwecke verwenden, ihre Funktionsweise studieren, eigene Änderungen an der Software vornehmen, und diese nach denselben Prinzipien weiterverbreiten.

Offene Quelltexte bieten neue Möglichkeiten für die Gestaltung technischer Studiengänge, indem Methoden und Strukturen an echten Software-Werkzeugen studiert werden können. Auch ökonomisch können die Hochschulen von der hohen individuellen Anpassbarkeit und dem Wegfall von Lizenzkosten profitieren.

Wir setzen uns dafür ein, dass Universitäten ihre MitarbeiterInnen und Studierende zu der Nutzung freier Software und zur Mitarbeit daran ermutigen.

Vertrauliche Räume schaffen

  

Digitale Kommunikation kann von Konzernen und staatlichen Stellen missbraucht werden, um die Bewegungen, Kontakte und Meinungen jedes Einzelnen zu überwachen. In einem derartigen Umfeld kann sich die Wissensgesellschaft und die Freiheit des Einzelnen nicht frei entfalten.

Zum Glück stehen Techniken zur freien Verfügung, die die individuelle Privatsphäre und die Vertraulichkeit schützen können; zum Beispiel OpenPGP für E-Mails und OTR für Instant Messenger.

Wir setzen uns dafür ein, dass Studenten, Wissenschaftler und alle anderen Menschen ihre Privatsphäre schützen und in gutem Vertrauen darauf miteinander kommunizieren können.